Bis zum 31. Juli mitmachen und gewinnen!
Der Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb der Stiftung für Mensch und Umwelt motiviert dazu, das Potenzial von privaten Flächen für die biologische Vielfalt zu nutzen und gezielt das Bewusstsein dafür zu stärken. Die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter begleitet die diesjährige Wettbewerbsrunde als Schirmherrin.
Dazu hat die Stiftung für Mensch und Umwelt ein kurzes Interview mit Rita Schwarzelühr-Sutter geführt:
Warum haben Sie sich entschieden, die Schirmherrschaft für den Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2025 zu übernehmen?
Der Pflanzwettbewerb ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie zivilgesellschaftliches Engagement konkrete Beiträge für den Insektenschutz leisten kann. Er motiviert Menschen in ganz Deutschland, selbst aktiv zu werden – im Garten, auf dem Schulhof oder Firmengelände. Diese praktischen und niedrigschwelligen Ansätze sind eine wichtige Ergänzung zu den politischen Maßnahmen für mehr Biodiversität. Ich unterstütze das Projekt sehr gerne, weil es zeigt, wie einfach und wirkungsvoll Umweltschutz im Alltag sein kann.
Welche Bedeutung hat das Projekt für Sie persönlich?
Mir ist es wichtig, dass Umwelt- und Naturschutz nicht nur in Strategiepapieren stattfinden, sondern auch vor Ort erlebbar werden. In meinem eigenen Umfeld sehe ich immer wieder, wie viel Herzblut und Kreativität in Projekte wie "Deutschland summt!" gesteckt werden. Genau solche Initiativen bauen Brücken zwischen Wissen und praktischer Umsetzung – sie fördern Teilhabe, Verständnis und auch ein Stück Lebensfreude. Diese Verbindung liegt mir persönlich sehr am Herzen.
Was können staatliche Stellen aus einem Projekt wie dem Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb mitnehmen? Und was entsteht daraus für beide Seiten?
Projekte wie der Pflanzwettbewerb liefern wertvolle Impulse für Politik und Verwaltung. Sie zeigen, wie stark das Engagement in der Zivilgesellschaft ist – und wie wichtig es ist, dieses zu unterstützen und zu fördern. Gleichzeitig entstehen durch die Zusammenarbeit Vertrauen und ein gemeinsames Verantwortungsgefühl. Staat und Zivilgesellschaft können gemeinsam viel bewegen – der Pflanzwettbewerb ist dafür ein gelungenes Beispiel.
Gärtnern und Begeisterung weitergeben
Beim Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb sind Einzelpersonen und insbesondere Gruppen aufgerufen, ihre Umgebung naturnah blühen zu lassen. Ob Firma, Schule, Sportverein, Nachbarschaft oder Familie: Alle können zur Schaufel greifen und Vielfalt schaffen. Durch Info-Aktionen, zum Beispiel in den Sozialen Medien, zeigen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch anderen, was Bienen und Menschen glücklich macht. Auf diesem Wege werden Interessierte, lokale Medien- und Politikvertretende auf das wichtige Thema aufmerksam. Für die besten Beiträge winken Geldpreise bis 400 Euro. In neun Kategorien findet sich für jede Fläche eine Möglichkeit zur Teilnahme. Noch bis zum 31. Juli 2025 können alle Teilnehmende einen Beitrag auf der Webseite des Pflanzwettbewerbs hochladen (siehe unter "Weitere Informationen").
Hintergrund zu Wildbienen und zur biologischen Vielfalt
Mehr als die Hälfte der insgesamt 604 bei uns heimischen Wildbienenarten sind bereits ausgestorben, in ihrem Bestand gefährdet oder auf der Vorwarnliste als rückläufig gelistet. Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Nistplätze und in der Vernichtung oder Verminderung ihrer Nahrung. Wildbienen und andere Insekten spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Nimmt ihr Bestand ab, hat dies auch Folgen für viele andere Tiere und Pflanzen, die von ihnen abhängig sind – und letztendlich auch für uns selbst.