Anwendung des Bewertungskonzeptes für die Ökosystemintegrität unter Berücksichtigung des Klimawandels in Kombination mit Stoffeinträgen

Stoffliche Risiken

Projektlaufzeit
05.2015 - 06.2018

Forschungskennzahl
3713 83 254

Die im Projekt erarbeiteten Methoden ermöglichen eine bundesweit einheitliche, integrierte Bewertung von Zuständen und Entwicklungen naturnaher terrestrischer Ökosysteme hinsichtlich Biodiversität, Ökosystemfunktionen und Resilienz gegenüber sich ändernden Umwelteinflüssen. Sie wurden in unterschiedlichen räumlichen Ebenen getestet. Der Schwerpunkt der Methodenentwicklung lag auf Wald- und Forstökosystemen der Normallandschaft. Den Ausgangspunkt bildet ein bundesweit anwendbares System zur Klassifizierung von Ökosystemtypen. Um diese vor Ort oder anhand vorliegender Untersuchungen identifizieren zu können, wurde ein Bestimmungsschlüssel erarbeitet. Die Bewertung der Ökosystemintegrität erfolgt anhand von Indikatoren für die Lebensraumfunktion, Versorgungs- und Regulationsfunktionen, Nährstoff- und Wasserhaushalt sowie Anpassungsfähigkeit an Nährstoffeinträge und Klimaänderungen im Vergleich zu einem historischen Referenzzustand. Die Methodenbausteine wurden in einer praxisorientierten Anleitung zusammengefasst. Sie sind mit anderen Bewertungsansätzen verknüpfbar. In einer Machbarkeitsstudie wurden Zustandsinformationen zu Wald- und Forstökosystemen hinsichtlich der Ableitung von Potenzialen für drei Ökosystemleistungen ausgewertet und diese für Deutschland, eine Region und einen konkreten Standort kartiert.

In zahlreichen Anhängen sind die Daten- und Methodengrundlagen ausführlich dokumentiert, so dass ein außerordentlich großer Datenfundus zur Nachnutzung und Weiterentwicklung der Methoden zur Verfügung steht.

https://www.bundesumweltministerium.de/FB2325

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