Was war das Ergebnis der Studie zum Stand der neuen Gentechniken?

FAQ

Die Studie der EU-Kommission zum Stand neuer genomischer Techniken (NGT), wurde aus Sicht des BMUV, des BfN nicht mit der gebotenen Sorgfalt durchgeführt. Eine vom BfN in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass allgemein gültige wissenschaftliche Kriterien sowie Kriterien, die die Kommission sich selbst für Studien stellt, nicht erfüllt wurden. Auch Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft sehen eine fehlerbehaftete Durchführung und konstatieren, dass Ergebnisse sehr einseitig bewertet wurden.

Beispielsweise werden in der Studie die erhofften Potenziale von NGT-Pflanzen, zum Beispiel zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise eher behauptet, als dass sie mit ausreichenden wissenschaftlichen Belegen tatsächlich bewiesen werden. Die Bedenken und Hinweise auf Risiken und Wissenslücken von Zivilgesellschaft, Wissenschaft sowie einigen Mitgliedstaaten werden hingegen als Minderheitenmeinungen eingestuft, beziehungsweise lediglich als Herausforderungen benannt. Die Kommission kam auf dieser Grundlage zu dem Gesamtergebnis, dass die derzeitige Gesetzgebung den aktuellen Fortschritten in Forschung und Entwicklung nicht mehr gerecht wird. Sie nutzt diese, von Vielen als methodisch lückenhafteingeschätzte Studie zur Begründung, eine Neuregulierung von Pflanzen, die mit neuen Gentechniken verändert wurden, zu erarbeiten und vorzuschlagen.

Enthalten in Fragen und Antworten zu
Neue Gentechnik, Regulierungsinitiative

Stand:

https://www.bundesumweltministerium.de/FA2030

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