Die Parlamentarische Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser hat internationale Stipendiaten für Klima- und Ressourcenschutz im Bundesumweltministerium empfangen. Ziel des Programms ist, ein internationales Netzwerk von Klimaschutz-Experten zu knüpfen.
"Wir brauchen internationale Netzwerke fachlich qualifizierter junger Führungskräfte gerade aus Entwicklungsländern, um den Klima- und Ressourcenschutz weltweit voranzutreiben", sagte Frau Heinen-Esser bei einer Urkundenübergabe für den dritten Programm-Jahrgang im Ministerium. Die Stipendien werden von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben. Finanziert werden sie aus Mitteln der Internationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums.
"Dieses Stipendienprogramm fördert die Entstehung eines internationalen Netzwerks künftiger Entscheidungsträger aus Entwicklungs- und Schwellenländern, mit denen Deutschland international auf dem Gebiet des Klima- und Ressourcenschutzes kooperieren kann", sagte Frau Heinen-Esser. "Wir hoffen, dass dieses Netzwerk langfristig zusammenhält, um den Klimawandel aktiv zu bekämpfen", so die Parlamentarische Staatssekretärin.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung vergibt seit 2010 jedes Jahr bis zu 20 Stipendien für Klima- und Ressourcenschutz.Während des vergangenen Jahres hielten sich 16 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Argentinien, Costa Rica, Ghana, Indonesien, Kenia, Kolumbien, Nepal, Peru, Südafrika, Uganda, Venezuela und Vietnam in Deutschland auf. Der vierte Stipendien-Jahrgang wird seinen Deutschland-Aufenthalt im kommenden September antreten.
Während ihres einjährigen Deutschlandaufenthaltes arbeiten die Stipendiaten an Projekten an deutschen Universitäten oder bei anderen geeigneten Institutionen.
Kooperationspartner des Stipendienprogramms: Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Centre for International Postgraduate Studies of Environmental Management an der Dresden International University, Deutscher Akademische Austauschdienst (DAAD), Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Renewables Academy
Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 2.000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 26.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in über 130 Ländern – unter ihnen 49 Nobelpreisträger.