Gibt es auch Regelungen, die die Starkregenproblematik aufgreifen?

FAQ

Die zunehmende Häufigkeit von Starkregenereignissen ist eine Folge des voranschreitenden Klimawandels. Die Wasserversickerungs- und Wasserrückhaltefähigkeit der Gebiete, in denen die erhöhte Wahrscheinlichkeit von Starkregen mit einer Geländemorphologie zusammentrifft, die einen schnellen Abfluss begünstigt (zum Beispiel starkes Gefälle), ist von großer Bedeutung für die Hochwasserentstehung und das Hochwasserausmaß. Technische Hochwasserschutzmaßnahmen können die Wassermassen dann nicht mehr ausgleichen, die durch eine weitere Reduzierung des Wasserrückhalte- und Wasserversickerungsvermögen in diesen Gebieten entstehen können (zum Beispiel durch Flächenversiegelung, Umwandlung von Wald in Ackerland etc.). Deshalb zielt § 78d WHG darauf ab, die Hochwassergefahr bereits in ihren Entstehungsgebieten, zum Beispiel durch Aufforsten, zu minimieren oder zumindest keine zusätzlich Hochwassergefahren zu schaffen. Diese Regelung enthält neben Genehmigungstatbeständen auch Verbote von Nutzungsänderungs- und Versiegelungsverbote sowie ein Entsiegelungsgebot. 

Enthalten in Fragen und Antworten zu
Hochwasservorsorge und Hochwasserschutzgesetz

https://www.bundesumweltministerium.de/FA447

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