Warum verbietet das BMUV nicht auch die dünnen Hemdchenbeutel?
FAQFür "Hemdchenbeutel" gibt es kaum umweltfreundliche Alternativen. Außerdem sorgen sie für einen hygienischen Umgang mit Lebensmitteln. Würden sie heute verboten werden, kämen neue (Vor-)Verpackungen auf den Markt, was wiederum zu mehr Verpackungsabfall führen würde.
Für diese Beutel mit weniger als 15 Mikrometer Wandstärke sieht die EU-Richtlinie Ausnahmen vor, sofern dies aus hygienischen Gründen erforderlich ist oder deren Verwendung zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen beiträgt. Diese Ausnahmen werden auch in Deutschland gelten. In den Obst- und Gemüseabteilungen der Supermärkte nutzten Kundinnen und Kunden 2021 etwa 2,3 Milliarden "Hemdchenbeutel".
Gleichwohl setzen derzeit bereits mehrere Handelsketten abfallvermeidende Alternativen für diese besonders leichten Plastiktüten ein. Einige Handelsketten haben bereits damit begonnen bei Gemüse- und Obst-Verpackungen gänzlich wegzulassen und ihren Kundinnen und Kunden Mehrwegalternativen anzubieten. Das ist der richtige Ansatz. Denn es muss darum gehen, insgesamt weniger Verpackungen einzusetzen.
Enthalten in Fragen und Antworten zu
Plastiktüten-Verbot
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