Wie lässt sich der Anteil der Waldfläche mit Blick auf die konkurrierende Landnutzung durch die Landwirtschaft erhöhen?
FAQIn Deutschland ist die Waldfläche, anders als in vielen Ländern der Welt, weitestgehend stabil. Langfristig gibt es sogar einen Trend zu einer langsam wachsenden Waldfläche. Die Vereinten Nationen haben in ihrem strategischen Plan für Wälder 2016 bis 2030 das Ziel formuliert, dass die globale Waldfläche bis zum Jahr 2030 um drei Prozent wachsen soll. Auch Deutschland sollte dazu einen eigenen Beitrag leisten.
Insbesondere in stark agrarisch genutzten Regionen sind Waldflächen nur sehr spärlich vertreten. Wir wissen aber, dass Wälder und andere Strukturelemente in der Landschaft wichtige Funktionen erfüllen. Zum einen als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, für den Landschaftswasserhaushalt, aber angesichts der Klimakrise auch als eine Art natürliche "Klimaanlage", die zur Kühlung der Umgebung beiträgt.
Ein großer Teil der Ackerfläche dient heute der Futtermittelproduktion, während der Konsum tierischer Produkte zurückgeht. Veränderungen in Ernährungsweise und Landwirtschaft, die mit den Zielen des Klimaschutzes einhergehen, können direkte Auswirkungen darauf haben, wie wir diese Flächen zukünftig nutzen können. Wälder können hier eine, insbesondere ökologisch hochwertige, Alternative darstellen.
Enthalten in Fragen und Antworten zu
ANK – Waldökosysteme
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