Wie unterstützt das BMUV die Bundesländer bei der Beseitigung von PFAS-Belastungen?
FAQDie Sanierung von PFAS-Belastungen im Boden liegt in der Zuständigkeit der Bundesländer; diese sind für den Vollzug der Altlastensanierung zuständig. Aus diesem Grund verfügt das BMUV über keine eigenen Finanzmittel zur Förderung von Sanierungsmaßnahmen. Das BMUV unterstützt die Länder stattdessen fachlich, zum Beispiel durch Leitlinien, Forschungsvorhaben und rechtliche Vorgaben sowie Erfahrungsaustausch (unter anderem Konferenzen) und trägt dadurch zur harmonisierten Vorgehensweise auf Bundesebene bei. Dabei wird es vor allem durch das Umweltbundesamt unterstützt.
Besonders erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang der BMUV-Leitfaden zur PFAS-Bewertung (PDF, 782 KB, 2022), der den Ländern als Grundlage für eine einheitliche Bewertung von Boden- und Gewässerverunreinigungen sowie für die Entsorgung PFAS-haltigen Bodenmaterials dient, sowie die Arbeitshilfe des UBA "Sanierungsmanagement für lokale und flächenhafte PFAS-Kontaminationen " (PDF, extern, 3,73 MB).
Weiterhin hat der Fachbeirat Bodenuntersuchungen spezifische Empfehlungen zum methodischen Vorgehen bei der Bestimmung von niedrigen PFAS-Gehalten in Böden (PDF, extern, 470 KB) 2024 veröffentlicht. Diese dienen als Handreichung für Behörden und Untersuchungsstellen bei der Probenahme und Analyse von PFAS im Boden.
Über sein Ressortforschungsprogramm adressiert das BMUV immer wieder PFAS-Vorhaben. Unter anderem zur Festsetzung von Grenzwerten im Bodenschutz oder zur Ermittlung der bundesweiten Hintergrundbelastung durch die nicht abbaubaren PFAS-Verunreinigungen.
Belastung von Böden durch PFAS/PFC
Enthalten in Fragen und Antworten zu
Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS)
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