Wie wird die Unterkritikalität in den Reaktorblöcken 1 bis 3 sichergestellt?

FAQ

Nach derzeitigem Kenntnisstand geht von dem Kernbrennstoff beziehungsweise dem Corium in den Reaktorblöcken 1 bis 3 keine unmittelbare Gefahr einer sich wieder in Gang setzenden nuklearen Kettenreaktion aus. Dafür sprechen unter anderem die konstanten Temperaturen und die Zusammensetzung der freigesetzten radioaktiven Stoffe im Reaktorinneren. Die gemessene Konzentration von Xenon-135, welches ein gasförmiges Spaltprodukt mit kurzer Halbwertszeit ist, liegt in allen drei Blöcken unterhalb des von Tokyo Electric Power Company Holdings, Inc. (TEPCO) genannten Kritikalitäts-Grenzwertes von 1 Becquerel pro Kubikzentimeter (Bq/cm³). Um gegebenenfalls Kernspaltungen zu unterbinden, ist für jeden Block die Einspeisung eines Borsäuregemisches möglich. Messwerte für die Reaktoren der Blöcke 1 bis 3, wie zum Beispiel für Einspeisemengen in die Reaktoren, Temperaturen, Drücke oder Edelgaskonzentrationen, können auf der Seite von TEPCO täglich verfolgt werden.

Stand:

https://www.bundesumweltministerium.de/FA1521

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