Welchen Beitrag wird das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz zur Treibhausgasminderung konkret leisten?

FAQ

Die Maßnahmen zum Natürlichen Klimaschutz werden unmittelbar zur Erreichung der Ziele des Bundes-Klimaschutzgesetzes im Sektor Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft – dem sogenannten LULUCF-Sektor – beitragen. Daher sind zentrale Maßnahmen bewusst sowohl im Klimaschutzprogramm 2023 als auch im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz verankert.

Den größten unmittelbaren Effekt auf die Emissionsbilanz des Landnutzungssektors haben die Maßnahmen, die die großen Quellen und Senken für Treibhausgase betreffen: entwässerte Moore, Böden und Wälder. Einen Beitrag liefern aber auch Renaturierung, Maßnahmen zur Schaffung naturnäherer Agrarlandschaften, Wildnisgebiete und zur Stärkung der Stadtnatur. Alle diese Maßnahmen werden wir gerade wegen ihrer Wirkung auf die Emissionsbilanz in das Sofortprogramm Klimaschutz einbringen.

Darüber dürfen aber die Maßnahmen nicht aus dem Blick geraten, die die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Moorschutz, Waldschutz und Renaturierungsmaßnahmen gelingen können. Wichtig sind alle Maßnahmen, die direkt oder indirekt dazu beitragen, die Resilienz unserer Ökosysteme zu stärken, selbst wenn sich das nicht unmittelbar in CO2-Bilanzen niederschlägt.

Gerade beim Natürlichen Klimaschutz ist es zugleich wichtig, langfristig zu denken. Viele Maßnahmen brauchen Zeit, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Wenn es beispielsweise darum geht, unseren Wald fit für die Zukunft zu machen, planen wir nicht für Jahre, sondern für Jahrzehnte.

Enthalten in Fragen und Antworten zu
ANK – Umsetzung des Aktionsprogramms

Stand:

https://www.bundesumweltministerium.de/FA1889

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