Carsten Schneider besucht Klima- und Naturschutzprojekte in Mecklenburg-Vorpommern
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Bundesumweltminister Carsten Schneider hat am 2. und 3. Juli verschiedene Klima- und Naturschutzprojekte in Mecklenburg-Vorpommern besucht. Unter anderem verfügt das Land über zahlreiche Moorflächen, deren Schutz und Renaturierung für den Klimaschutz von besonderer Bedeutung sind.
Im Rahmen einer Fahrt mit der Weißen Flotte nach Baabe hat Carsten Schneider am 3. Juli Gespräche mit Umweltverbänden aus Mecklenburg-Vorpommern geführt.
In Klein Zicker besichtigte Bundesumweltminister Carsten Schneider artenreiche Trocken- und Magerrasenbereiche, die nachhaltig durch eine Beweidung mit lokalen Schafrassen bewirtschaftet werden. Sie sind im Zuge der Renaturierung einer ehemaligen sowjetischen Militärliegenschaft entstanden, die im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes Ostrügensche Boddenlandschaft erfolgte.
Das Gebiet um Klein Zicker bietet einen freien Blick über das Biosphärenreservat, die Insel Vilm und die Greifswalder Oie. Ziel ist es, das Biosphärenreservat in seinen Facetten zu erleben und über regionale Themen, wie die Fischerei, den Tourismus und den Naturschutz, zu sprechen.
Carsten Schneider traf Prof. Michael Succow zum Gespräch und besichtigte gemeinsam mit den Teilnehmenden das zum Nationalen Naturerbe der Succow Stiftung gehörende Küstenüberflutungsmoor "Karrendorfer Wiesen". Dort wurde im Rahmen einer Moorbegehung die konkrete Umsetzung einer Moorrestauration zur Wiederherstellung der natürlichen Funktionen (Wasserregulation, Biodiversität, Kohlenstoffbindung) gezeigt.
Die Moorrestauration wird sowohl im Rahmen eines vom Land über die Naturschutz-Förderrichtlinie geförderten Projekts als über das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz des Bundes mit Kofinanzierung des Landes im Projekt "Gemeinsam Mee(h)r Natur in Vorpommern wagen – Hotspot 30" umgesetzt.
Bundesumweltminister Carsten Schneider beendete seinen Aufenthalt in Mecklenburg-Vorpommern an der Universität Greifswald mit einem Besuch am Greifswald Moor Centrum (GMC). Das GMC ist eine Kooperation von Universität Greifswald, Michael Succow Stiftung und DUENE e. V. und Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis.
Dort wurde er von der GMC-Leiterin und Moorforscherin Dr. Franziska Tanneberger begrüßt. Vor Ort wurden eine Mini-Moor-Forschungsanlage, die globale Moordatenbank, die Moorbibliothek und die Torf- und Schilfsammlung präsentiert. An dem Austausch zur Moorforschung und dem Moorschutz haben auch die Rektorin der Universität Greifswald Prof. Katharina Riedel sowie Vertreter des Wissenschaftsministeriums teilgenommen.