Staatssekretär Jochen Flasbarth trifft heute in Brasilien die diesjährige Präsidentschaft der Weltklimakonferenz (COP30). Anschließend reist er in das G20-Vorsitzland Südafrika sowie nach China. Im Zentrum der Reise steht die Vorbereitung der Weltklimakonferenz (COP30) in Brasilien und ein entschlossenes Voranschreiten beim weltweiten Klimaschutz. Ein weiteres zentrales Thema sind die internationalen Verhandlungen für ein globales Plastikabkommen, die im August in Genf zum Abschluss kommen sollen.
Umwelt- und Klimastaatssekretär Jochen Flasbarth: "Angesichts der aktuellen Hitzewelle in Deutschland und Europa liegt es auf der Hand: beim Klimaschutz muss es vorangehen. In Anbetracht der krisengeplagten Weltlage droht die Eindämmung des Klimawandels allerdings mancherorts von der tagespolitischen Agenda zu verschwinden. Klimaschutz ist jedoch zentral für die Verhinderung vieler Krisen. Zudem bergen Klimaschutzmaßnahmen enorme Wachstumspotentiale. Der internationale Klimaschutz bleibt ein zentrales Anliegen der Bundesregierung. Die Zwischenverhandlungen in Bonn waren ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur COP30. Nun suche ich den direkten Austausch mit unseren Partnern, um die Gespräche zu vertiefen und Weichenstellungen für eine erfolgreichen COP 30 zu eruieren. Gleichzeitig nutze ich die Gelegenheit, für ein starkes internationales Plastikabkommen zu werben."
Erste Station der Reise ist am 2. und 3. Juli Brasília, um mit der brasilianischen COP30-Präsidentschaft Erwartungen an die Konferenz zu teilen und größtmögliche Unterstützung Deutschlands zuzusichern. Neben klimapolitischen Fragen stehen auch weitere zentrale Umweltthemen auf der Agenda. Mit Blick auf Brasiliens einzigartige Ökosysteme kommt dem Schutz von Wäldern sowie die bilaterale Zusammenarbeit in Umweltfragen eine besondere Bedeutung zu.
Anschließend besucht Staatssekretär Flasbarth vom 4. bis 6. Juli das G20-Vorsitzland Südafrika. Bei dem Besuch geht es darum, wie die wirtschaftlich stärksten Staaten der Welt die klimapolitischen Verhandlungen und Umsetzungsmaßnahmen gemeinsam voranbringen können. Zentrale Themen der Gespräche stellen neben der COP30 und den im Vorfeld der Konferenz vorzulegenden nationalen Klimazielen (NDCs) auch die Verhandlungen zum Plastikabkommen sowie die Zusammenarbeit im Rahmen der Partnerschaft für eine sozial gerechte Energiewende (Just Energy Transition Partnership/JET-P) dar.
Das dritte Ziel der Reise ist China, als weltweit zweitstärkste Volkswirtschaft sowie größter Treibhausgas-Emittent und Plastikproduzent ein Schlüsselstaat für die Klima- und Plastikverhandlungen. Die Reise findet im Vorfeld des EU-China-Gipfels statt. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die neuen NDCs sowie das Thema internationale Klimafinanzierung. Die Reise von Staatssekretär Flasbarth nach Peking am 7. Juli ist ein wichtiger Schritt in der bilateralen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China im Bereich Klimaschutz und unterstreicht die Bedeutung internationaler Kooperation beim Schutz der globalen Güter.