Bundesumweltminister Schneider begrüßt Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch für erfolgreiche Klimaanpassung

10.07.2025
Bundesumweltminister Carsten Schneider hat am 9. Juli 2025 in Berlin das 11. Vernetzungstreffen von Zuwendungsempfangenden der DAS-Förderung besucht.

Bundesumweltminister Carsten Schneider hat am 9. Juli 2025 in Berlin das 11. Vernetzungstreffen von Zuwendungsempfangenden der DAS-Förderung besucht. In seiner Rede dankte er allen Anwesenden für ihr Engagement bei der Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen. Die meisten der rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vertreten Projekte, die Mittel erhalten im Rahmen der DAS-Förderung 2019 "Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels" und aus dem ANK-DAS-Förderschwerpunkt "Innovative Modellprojekte für die Klimaanpassung und den Natürlichen Klimaschutz". An zwei Veranstaltungstagen tauschen sie sich in den Räumen der für die Umsetzung der DAS-Förderung verantwortlichen Projektträgerin Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH in Berlin zu ihren Erkenntnissen und Erfahrungen aus. Ziel ist es, bestmögliche Lösungen für die Klimaanpassung miteinander zu diskutieren und diese in der Praxis verstetigen zu können.

Dr. Constanze Haug, Geschäftsführerin ZUG, unterstrich in ihrer Eröffnungsrede gegenüber den Akteurinnen und Akteuren der Klimaanpassung: "Der menschengemachte Klimawandel verändert unsere Lebenswirklichkeit. Immer öfter und immer intensiver treten Starkregenereignisse, Überflutungen, Hitzewellen und Dürren auf. Sie führen uns vor Augen, welch große Bedeutung der Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen der Klimakrise in allen gesellschaftlichen Bereichen haben. Die DAS-Förderung macht Projekte möglich, mit denen wir die Folgen der Klimakrise abmildern und Gefahren verringern können. Der heutige Austausch im Rahmen des Vernetzungstreffens trägt dazu bei, die besten Ideen zu streuen, weiterzuentwickeln und zur Wirkung zu bringen."

Themenschwerpunkt "Verstetigung guter Praxis"

Wie können Akteurinnen und Akteur aus den geförderten Vorhaben schon in der Projektlaufzeit dazu beitragen, dass ihre Erkenntnisse und erprobten Maßnahmen nach der Umsetzungsphase weiter Anwendung finden? Was macht eine erfolgreiche Verstetigung aus? Diese Fragen bewegen alle Projektvertreterinnen und Projektvertreter aus Kommunen, Wissenschaft und Einrichtungen der Zivilgesellschaft. Deshalb haben die Veranstalterinnen und Veranstalter für das Vernetzungstreffen in diesem Jahr das Schwerpunktthema "Verstetigung guter Praxis" gewählt.

Elisabeth Czorny, Bereichsleitung Umweltschutz der Stadt Hannover, zeichnete in ihrem Eröffnungsvortrag die Entwicklung und gelungene Verstetigung der Klimaanpassung über mehrere Förderprojekte hinweg nach. Regina Paas, Referatsleiterin Hochwasser, Starkregen, Niedrigwasser im BMUKN, informierte über die Nationale Wasserstrategie und den Umgang mit Wasserextremereignissen – ein zentrales Thema in vielen DAS-Vorhaben.

Fokus auf Vernetzung und Wissenstransfer

Mit einer Poster-Ausstellung und in Kurzvorträgen stellen rund fünfzehn ausgewählte Projekte ihre Erfahrungen vor, unter anderem zur Hochwasservorhersage und -bewältigung für die Städteregion Aachen, zu einem Klimastraßenverbundsystem in Solingen-Ohligs und zu klimaangepassten Events in Bad Essen. Erstmals dabei sind auch Vertreterinnen und Vertreter von Vorhaben aus dem ANK-DAS Förderschwerpunkt "Innovative Modellprojekte für die Klimaanpassung und den Natürlichen Klimaschutz", die in diesem Jahr gestartet sind.

In moderierten Arbeitsgruppen tauschen sich die Teilnehmenden zu Themen wie "Integration von Klimaanpassung in Planung und Verwaltung", "Digitalisierung und neue Medien zur Ergebnisvermittlung" oder "Stakeholder-Management" aus. Dr. Andreas Huck vom Umweltbundesamt setzt einen fachlichen Impuls zur akteurbasierten Umsetzung und Verstetigung der natürlichen Klimaanpassung. Das Zentrum KlimaAnpassung und das Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz (KNK) informieren die Teilnehmenden über Unterstützungsangebote und aktuelle Fördermöglichkeiten.

Hintergrund zur Förderung

Die Förderung "Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels" wurde 2011 durch das Bundesumweltministerium im Rahmen des ersten Aktionsplans zur "Deutschen Anpassungsstrategie der Bundesregierung an die Folgen des Klimawandels" (DAS) ins Leben gerufen. Im Rahmen der Förderbekanntmachungen bis 2019 wurden Gebietskörperschaften, Unternehmen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Hochschulen sowie Verbände, Vereine und Stiftungen in den Förderschwerpunkten "Anpassungskonzepte für Unternehmen" (FSP 1), "Entwicklung von Bildungsmodulen zu Klimawandel und Klimaanpassung" (FSP 2) sowie "Kommunale Leuchtturmvorhaben sowie Aufbau von lokalen und regionalen Kooperationen" (FSP 3) gefördert. Seit 2021 gibt es eine novellierte Förderrichtlinie "Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels" (DAS) mit dem Schwerpunkt auf ein kommunales Anpassungsmanagement.

10.07.2025 | Meldung Klimaanpassung
https://www.bundesumweltministerium.de/ME11397

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