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Informationspapier
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Das Jahr 2025 führt uns die Folgen der Klimaveränderungen für Deutschland vor Augen: Seit dem Frühjahr herrscht in weiten Teilen Deutschlands extreme Trockenheit. Der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) zeigt, dass der Boden in vielen Regionen schon im Frühjahr bis in 60 cm Tiefe vergleichsweise so ausgetrocknet war, wie sonst erst in Sommern mit ausgeprägter Dürre. Dazu kamen Hitzewellen mit Rekordtemperaturen von bis zu 39 Grad, von denen die Stadtbevölkerung besonders betroffen war. Insbesondere dicht bebaute Innenstädte heizten sich stark auf – teils deutlich stärker als das Umland.
Bei der Anpassung an die Herausforderungen durch zunehmende Hitze, Trockenheit und Extremwetter ist die Natur unsere wichtigste Verbündete.
Um die Landschaft widerstandsfähiger gegen Trockenphasen zu machen, muss Wasser länger gespeichert werden können. Böden, die als natürliche Schwämme diese Aufgabe erfüllen können, müssen gestärkt oder reaktiviert werden, sowohl auf dem Land als auch in der Stadt. Schwammstrukturen sind auch bei Starkregen eine wichtige Hilfe: In Boden, der nicht asphaltiert oder stark verdichtet ist, kann Wasser besser versickern, und fließt nicht so schnell ab. Auch Wälder, Bäume und Sträucher, Moore und Auen helfen, Wasser länger in der Landschaft zu halten. Sie kühlen durch ihre Verdunstung und ihren Schatten die Ökosysteme, wo immer sie stehen, wie grüne Klimaanlagen.
Maßnahmen, die dafür sorgen, die Natur als Wasserspeicher, für Abkühlung und Klimaanpassung zu nutzen, müssen jetzt angegangen werden. Es sind Investitionen, die sich spürbar auszahlen werden. Denn jeder Euro, der heute in Maßnahmen zum natürlichen Klimaschutz und zur Klimaanpassung investiert wird, spart ein Vielfaches an Klimafolgekosten.