Evaluation der Brustkrebsmortalität im Deutschen Mammographie‐Screening‐Programm
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Am 9. Juli 2025 wurden in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften neue Studienergebnisse vorgestellt.
Das vor 20 Jahren eingeführte Mammographie-Screening-Programm für Frauen von 50 bis 69 Jahren trägt deutlich zur Verringerung der Brustkrebssterblichkeit bei. Das ist das Ergebnis einer Studie, die am 9. Juli 2025 bei einer Veranstaltung mit Bundesumweltminister Carsten Schneider und Bundesgesundheitsministerin Nina Warken in Berlin vorgestellt wurde.
Die vom Bundesamt für Strahlenschutz koordinierte und von der Universität Münster federführend durchgeführte Studie untersuchte für das deutsche Mammographie-Screening-Programm, wie stark es die Brustkrebssterblichkeit tatsächlich verringert.
Bundesumweltminister Carsten Schneider unterstreicht den lebensrettenden Nutzen des Mammographie-Screenings und verweist auf den hohen Strahlenschutzstandard in Medizin in Deutschland.
Die Ergebnisse der Studie bestätigen die internationalen Erkenntnisse: Von den Frauen, die am Screening teilnahmen, starben im Vergleich zu den Nicht-Teilnehmerinnen 20 bis 30 Prozent weniger an Brustkrebs.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken betont den nachgewiesenen Nutzen des Mammographie-Screenings und ruft alle eingeladenen Frauen zur Teilnahme auf.
Das Mammographie-Screening-Programm ist das erste systematische Krebsfrüherkennungsprogramm nach europäischen Qualitätsstandards in Deutschland und das größte Screening-Programm in Europa. Das Programm richtet sich an symptomfreie Frauen. Frauen mit Symptomen oder mit vorangegangener Brustkrebserkrankung erhalten die nötigen Untersuchungen im Rahmen der regulären Krankenversorgung.