Deutschland setzt Zeichen für Meeresschutz und Geschlechtergerechtigkeit

22.07.2025
Frauen bewerten Umweltschäden am Strand
Das Bundesumweltministerium setzt sich auf dem High-Level Political Forum on Sustainable Development mit Nachdruck für den Erhalt des Planeten ein und stärkt die Rolle von Frauen im Meeresschutz.

Die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter hat gestern Abend bei den Vereinten Nationen in New York für Deutschland das Voluntary Commitment der Women Ocean Guardians zur Stärkung der Rolle von Frauen im Meeresschutz unterzeichnet. Das Bundesumweltministerium (BMUKN) setzt sich auf dem High-Level Political Forum on Sustainable Development mit Nachdruck für den Erhalt des Planeten ein, stärkt die Rolle von Frauen im Meeresschutz und leistet einen aktiven Beitrag zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele.

Nach der Unterzeichnung des Voluntary Commitments der Women Ocean Guardians "Actioning Ocean Conservation and Sustainable Blue Economies through Women’s Leadership" sagte die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter in New York: "Frauen prägen wichtige Blue Economy Sektoren, treiben den Meeresschutz und die Meeresforschung entscheidend voran – und doch bleiben ihre Stimmen in vielen Entscheidungsprozessen ungehört. Das muss sich ändern. Die Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit in der Meeresgovernance ist dabei von entscheidender Bedeutung. Nur so kann das gesamte Spektrum an Erfahrungen und Wissen in wichtige, politische Entscheidungsprozesse einfließen."

Die Meere spielen eine entscheidende Rolle für die Lebenserhaltung auf unserem Planeten. Sie sind für den Klimaschutz unverzichtbar, stellen Hotspots der biologischen Vielfalt dar, sichern den Lebensunterhalt und die Ernährung von Milliarden von Menschen. Gleichzeitig sind sie aber auch ein starker Wirtschaftsmotor. Wäre die blaue Wirtschaft ein Land, wäre sie die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt.

Auf einer Veranstaltung zum Internationalen Frauentag am 7. März 2025 hatte sich UN-Generalsekretär António Guterres in New York für mehr Teilhabe von Frauen ausgesprochen: "When women participate in negotiations, peace lasts longer. When girls can go to school, entire generations lift out of poverty. When women enjoy equal job opportunities, economies grow stronger. And with parity in political leadership, decisions are fairer, policies are sharper, and societies are more just. When women and girls rise, everyone thrives."

Frauen sind zudem oft überproportional von Naturkatastrophen auch in Küstengebieten betroffen, haben weniger Rechte an Land- und Meeresressourcen und sind für die Ernährung und das Einkommen ihrer Haushalte oft stärker von sinkenden Fischbeständen betroffen als Männer. Deshalb ist es wichtig, Geschlechtergerechtigkeit in der Meerespolitik mitzudenken und aktiv zu fördern, damit die oft unsichtbaren, aber entscheidenden Rollen von Frauen in der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung mariner Ressourcen anerkannt und gestärkt werden.

Hintergrund:

Women Ocean Guardians ist eine öffentlich-private Initiative, die Women Leadership in der Meeresgovernance fördert. Die Initiative unterstützt Frauen, die sich für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Meere einsetzen, indem sie unter anderem die Rechte und die Sicherheit von Frauen in den Bereichen Umweltschutz und Politik stärken, die Arbeit von Frauen durch faire Bezahlung würdigen und Teilhabe an wichtigen Entscheidungsprozessen fördern.

Der Call to Action der Women Ocean Guardians enthält verschiedene Maßnahmen und Grundsätze in den Bereichen Gewalt, Pflege und Betreuung, Gesundheit, Leadership und Arbeit, die als notwendige Grundlage für einen integrativen Meeresschutz gesehen werden. Regierungen und Institutionen sind eingeladen, die Voluntary Commitments der Women Ocean Guardians Initiative zu unterstützen.

22.07.2025 | Pressemitteilung Nr. 059/25 | Meeresschutz

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