Vom 23. Juli bis 26. Juli reist Bundesumweltminister Carsten Schneider in die Republik Moldau und nach Rumänien, um seine Unterstützung für den pro-europäischen Weg der Republik Moldau und die neue rumänische Regierung zu zeigen. Schwerpunkte werden umwelt- und klimapolitische Themen sein sowie Fragen der Energieunabhängigkeit durch erneuerbare Energien. Im Rahmen seiner Reise besucht Bundesumweltminister Carsten Schneider außerdem Waldschutzprojekte in den Karpaten. Diese letzten Urwälder Europas sind ein einzigartiges Naturerbe und leisten einen wichtigen Beitrag zu den Natur- und Klimaschutzzielen der EU.
Bundesumweltminister Carsten Schneider beginnt seine Reise in Chisinau, der Hauptstadt Moldaus, wo er mit seinem Amtskollegen Sergiu Lazarencu und mit dem moldauischen Energieminister Dorin Junghietu über umwelt-, energie- und klimapolitische Themen sprechen wird. Der EU-Beitrittskandidat Moldau ist eines der ärmsten Länder auf dem Kontinent und leistet Großes bei der Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine. Das Land ist stark betroffen von den Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, insbesondere in den Bereichen Energie und Wirtschaft.
Bundesumweltminister Carsten Schneider: "Mit meinem Besuch möchte ich ein Zeichen setzen, dass wir an der Seite der Republik Moldau stehen und das Land weiter auf seinem pro-europäischen Kurs unterstützen. Kaum ein Land ist so unmittelbar von den Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine betroffen. Ich möchte mit der moldauischen Regierung auch über Lösungen im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz sprechen. Denn erneuerbare Energien sind inzwischen Garanten für Energiesicherheit und können dabei helfen, dass Moldau sich nie wieder erpressbar und abhängig vom russischen Gas machen muss. Trotz der aktuell schwierigen Lage bin ich beeindruckt von den Fortschritten, die von Moldau in Punkto Energie, Umwelt und Klima bereits erzielt worden sind; beispielsweise mit einem umfassenden Klimagesetz, ehrgeizigen Aufforstungszielen und dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Das wird der Republik Moldau auch wirtschaftlichen Erfolg und Stabilität bringen."
Deutschland und die Republik Moldau pflegen eine langjährige Kooperation im Umwelt- und Klimabereich. Durch Projekte zur Energieeffizienz und zu erneuerbaren Energien soll die Energiesicherheit des Landes gestärkt und Treibhausgasemissionen reduziert werden. Das Bundesumweltministerium unterstützt zudem Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und die Weiterentwicklung der Umwelt- und Klimapolitik im Land, um diese weiter in Einklang mit EU-Recht zu bringen.
In Rahmen seines Besuchs in der Republik Moldau trifft Bundesumweltminister Carsten Schneider außerdem zivilgesellschaftliche Organisationen, die im Umwelt- und Klimabereich aktiv sind. Er besucht außerdem ein Ökodorf und gemeinsam mit Energieminister Junghietu den größten Solarpark des Landes in der Ortschaft Rădeni.
Am Freitag reist Bundesminister Schneider weiter nach Bukarest und trifft dort seine rumänische Kollegin Diana Buzoianu, die dortige Ministerin für Umwelt, Forst und Wasser. Deutschland und Rumänien arbeiten seit über drei Jahrzehnten beim Umwelt- und Klimaschutz zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche werden aktuelle klima- und naturschutzpolitische Themen beider Länder stehen, insbesondere das weitere Vorgehen bei der gemeinsamen europäischen Klimapolitik kurz vor der Entscheidung über das EU-Klimaziel für das Jahr 2040.
Zum Abschluss seiner Reise besucht Bundesumweltminister Carsten Schneider außerdem Waldschutzprojekte in den Karpaten. Das Land beherbergt mit den letzten Urwäldern Europas ein einzigartiges Naturerbe, das Teil des UNESCO Weltnaturerbes Buchenwälder ist. Minister Schneider möchte vor Ort erfahren, wie europäische Naturschutzregelungen zur Wiederherstellung ökologischer Vielfalt und zur Stärkung widerstandsfähiger Waldökosysteme in Rumänien beitragen.
Bundesumweltminister Carsten Schneider: "Mit Rumänien arbeiten wir seit 30 Jahren eng und vertrauensvoll im Umweltschutz zusammen. Ich will auf meiner Reise zuhören und erfahren, wie Klima- und Naturschutz in Rumänien funktioniert und was die Menschen in Rumänien bewegt. Dabei wird der soziale Ausgleich eine wichtige Rolle spielen. In den Karpaten werde ich einen der letzten europäischen Urwälder besuchen. Diese Wälder sind nicht nur wunderschön – sie sind auch ein wichtiger CO2-Speicher und von größter Bedeutung für den Klima- und Artenschutz in ganz Europa."