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Informationspapier
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Die dritte UN-Ozeankonferenz vom 9. bis 13. Juni 2025 in Nizza (UNOC 3) ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Umsetzung des UN-Nachhaltigkeitsziels 14: Ozeane, Meere und Meeresressourcen sind eine zentrale Lebensgrundlage für Mensch und Natur rund um den Globus. Gesunde Meere liefern Nahrung und sind ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor: für Fischerei, Tourismus und Welthandel. Gleichzeitig bilden sie das größte zusammenhängende Ökosystem der Erde. Als solches regulieren sie das Weltklima, speichern große Mengen an Kohlenstoff und sind damit ein wichtiger Verbündeter bei der Bekämpfung des Klimawandels.
Weltweit sind die Meere jedoch in einem schlechten Zustand. Ihre natürlichen Funktionen sind durch Plastikmüll, Überfischung, den Eintrag von Chemikalien und die Auswirkungen des Klimawandels massiv eingeschränkt. Auch unsere deutschen Meere, Nord- und Ostsee, sind stark belastet.
Die Staatengemeinschaft arbeitet deshalb zum einen gemeinsam daran, effektive Meeresschutzgebiete einzurichten, um Pflanzen und Tieren einen Rückzugs- und Erholungsraum zu geben. Zum anderen müssen die vielfältigen Nutzungen umwelt- und naturverträglicher werden. Den Abschluss der Beratungen zwischen den UN-Staaten, Meeresakteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft soll eine handlungsorientierte Erklärung – der "Meeresaktionsplan von Nizza" – bilden, in der die Staaten ihren jeweiligen Beitrag zur Umsetzung des UN-Nachhaltigkeitsziels festlegen (Liste der freiwilligen Selbstverpflichtungen der Staaten).