Bundesumweltministerium würdigt sechs Kommunen für vorbildliches Engagement im Klimaschutz

25.11.2025
Blick auf eine Kommune
Eisenach, Greven, Gudensberg, Kiel, Neumarkt in der Oberpfalz und Stuttgart gehen mit gutem Beispiel voran und werden in diesem Jahr als "klimaaktive Kommunen" ausgezeichnet.

Das Engagement von Städten und Gemeinden spielt eine Schlüsselrolle auf dem Weg in ein klimaneutrales Deutschland. Eisenach, Greven, Gudensberg, Kiel, Neumarkt in der Oberpfalz und Stuttgart gehen mit gutem Beispiel voran und werden in diesem Jahr als "klimaaktive Kommunen" ausgezeichnet. Mit dem bundesweiten Wettbewerb "Klimaaktive Kommune 2025" ehrt das Bundesumweltministerium (BMUKN) seit 2009 jährlich vorbildliche Kommunen und Regionen, die durch ambitionierte, innovative und effektive Maßnahmen Treibhausgasemissionen vermeiden.

Bundesumweltminister Carsten Schneider: "Die Preisträger zeigen die Kreativität, das Engagement und die Vielfalt, mit der kommunaler Klimaschutz in Deutschland verwirklicht wird. Die ausgezeichneten Projekte schützen nicht nur vorbildhaft das Klima, sondern verbessern nachhaltig und machen die Städte und Landkreise zu lebenswerten Orten. Ihr Einsatz zeigt: Klimaschutz lohnt sich für alle."

In diesem Jahr werden jeweils zwei Kommunen in den drei Kategorien Großstädte, Mittel- und Kleinstädte und Landkreise und kleine Gemeinden ausgezeichnet. Die Preisträger zeigen beispielhaft wie Klimaschutz unter sehr unterschiedlichen Voraussetzungen so gelingen kann, dass die Menschen vor Ort schon heute profitieren.

  • Stuttgart (Baden-Württemberg): Das städtische Eisstadion "Eiswelt" wurde umfassend energetisch saniert: Statt Gasheizung und Blockheizkraftwerk kommen Wärmepumpen, Abwärmenutzung und eine innovative PV-Folie zum Einsatz. Dadurch ist der Betrieb der "Eiswelt" seit der Saison 2024/25 vollständig CO2-neutral.
  • Kiel (Schleswig-Holstein): Mit der seriellen Kerndämmung einer Kleinwohnungssiedlung mit hundert denkmalgeschützten Reihenhäusern aus dem Jahr 1938 gelang der Landeshauptstadt Kiel eine energetische Optimierung der Gebäude, die Aspekte von Klimaschutz, Denkmalschutz und Sozialverträglichkeit berücksichtigt.
  • Eisenach (Thüringen): Die Mosewald-Grundschule in Eisenach liegt in einer stark sanierungsbedürftigen Plattenbausiedlung. Mit der umfassenden energetischen Sanierung und Umgestaltung der Schule verfolgt die Stadt das Ziel, Klimaschutz, Klimaanpassung und Umweltbildung systematisch zu verbinden.
  • Greven (Nordrhein-Westfalen): Im Zentrum des Projekts steht die energetische Optimierung der Kläranlage in Greven-Reckenfeld von einem hohen Energieverbraucher hin zu einer nahezu energieautarken Einrichtung. Da Kläranlagen zu den größten Energieverbrauchern im kommunalen Bereich gehören, leisten die ergriffenen Maßnahmen einen wesentlichen Beitrag zur Treibhausgas-Reduktion in Greven.
  • Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz (Bayern): Der Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz initiiert nachhaltige Wärmenetze für Wohn- und Gewerbegebiete in Kommunen, um fossile Energien zu ersetzen, dadurch CO2-Emissionen zu reduzieren und eine klimafreundliche Wärmeversorgung im ländlichen Raum aufzubauen.
  • Gudensberg (Hessen): Mit ihrem sozial-integrativen Kommunikations- und Begegnungszentrum zeigt die Stadt Gudensberg, wie der klimaeffiziente Umbau und die multifunktionale Umnutzung eines Bestandsgebäudes unter Einbeziehung völlig unterschiedlicher Nutzergruppen gelingen kann.

Die sechs Kommunen wurden aus insgesamt 133 Bewerbungen ausgewählt und können sich über je 40.000 Euro freuen, die sie für weitere Klimaaktivitäten nutzen können.

Die von Bundesminister Carsten Schneider unterschriebenen Urkunden übergab Berthold Goeke, Abteilungsleiter für Nationalen und Europäischen Klimaschutz im BMUKN am 25. November 2025 im Rahmen der diesjährigen Kommunalen Klimakonferenz "Starke Kommune, klimagerechte Zukunft". Die Kommunale Klimakonferenz besteht seit über zehn Jahren und hat sich seither zu einer der zentralen Veranstaltungen im kommunalen Klimaschutz mit bundesweiter Strahlkraft entwickelt. Die Konferenz wird vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Landkreistag sowie dem Deutschen Städte- und Gemeindebund jährlich ausgerichtet und im Rahmen der Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert.

25.11.2025 | Pressemitteilung Nr. 117/25 | Klimaschutz
https://www.bundesumweltministerium.de/PM11565
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