– Es gilt das gesprochene Wort! –
Ihre Exzellenz Abdullah Bin Ali Al-Amri,
liebe Inger Andersen,
liebe Elizabeth Mrema,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Delegierte,
Deutschland schließt sich der Erklärung der EU an.
Lassen Sie mich drei Punkte hervorheben:
Erstens: Die Umweltversammlung der Vereinten Nationen ist unverzichtbar als globale Plattform für Umweltlösungen.
Manchmal tun wir uns schwer damit, uns auf gemeinsame Vorschläge zu einigen. Doch die Zeit drängt, wie der jüngste GEO7-Bericht zeigt. Die Mitgliedstaaten haben daher ernsthafte Gespräche geführt und sich miteinander auf eine Reihe von Lösungen verständigt. Tragen wir doch diesen fast schon sprichwörtlichen Geist von Nairobi auch in die laufenden Verhandlungen über ein internationales Plastikabkommen hinein.
Zweitens: Was wir hier erarbeiten, dient dem Wohle des Menschen und des Planeten.
Umweltschutz ist auch eine Frage sozialer Gerechtigkeit. Wir müssen sicherstellen, dass alle mitgenommen werden.
Wir haben hier Themen diskutiert, die für den Alltag der Menschen unmittelbar relevant sind – Themen wie Chemikalien und Abfälle, Tiefseebergbau, Waldbrände, Mineralien und Metalle, Umweltkriminalität sowie Jugendbeteiligung. Außerdem haben wir uns einem sehr aktuellen Thema gewidmet und die umweltspezifischen Aspekte der künstlichen Intelligenz erörtert.
Drittens: Ein starkes UN-Umweltprogramm ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.
Wie die EU ist auch Deutschland davon überzeugt, dass wir ein handlungsfähiges UN-Umweltprogramm brauchen, das seine mittelfristige Strategie auch umsetzen kann. Vor dem Hintergrund der aktuellen Reform für mehr Effizienz bei den Vereinten Nationen müssen wir den Umweltschutz stärken und nicht schwächen.
Ich danke dir, liebe Inger, an dieser Stelle sehr für deinen großen Einsatz!
Deutschland bleibt ein verlässlicher und engagierter Partner für UNEP.
Gerade jetzt ist es wichtig, UNEP noch stärker als bisher zu unterstützen.
Wir haben daher entschieden, für 2025 zusätzliche Mittel in Höhe von eineinhalb (1,5) Millionen US-Dollar für den Umweltfonds bereitzustellen.
Heute vor zehn Jahren wurde das Pariser Klimaschutzabkommen beschlossen. Dieses bleibt unser Kompass in Sachen Umwelt- und Klimaschutz.
Ich vertraue darauf, dass es der Präsidentschaft gelingen wird, diese UNEA mit einer gemeinsamen Ministererklärung zu schließen, die wir alle mittragen können.
Denn jetzt ist es an der Zeit, die Weichen für die Zukunft zu stellen: in ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht. Deutschland ist und bleibt dabei ein verlässlicher Partner.
Vielen Dank.