Carsten Schneider startet Initiative für mehr Wasserspeicher und Abkühlung
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Bundesumweltminister Carsten Schneider hat eine Initiative gestartet, um in Städten wie auch auf dem Land für mehr Wasserspeicher und Abkühlung zu sorgen. Dazu besuchte er auch verschiedene Projekte in Berlin und Brandenburg.
Vorsorge gegen Hitze, Dürre und Überschwemmungen ist eine Daueraufgabe, an der die Länder und Kommunen arbeiten. Dazu benötigen sie häufig Unterstützung. Bei seinem Besuch überreicht Carsten Schneider einen Förderbescheid an den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg für die Umsetzung eines integrierten Klimaanpassungskonzepts.
In Gebieten mit ungleichmäßigen Niederschlägen und schwer erreichbaren Grundwasservorkommen werden Zisternen als Pufferbehälter für die Wasserspeicherung verwendet. Mit ihnen können Niederschlag oder das Oberflächenwasser gespeichert werden. Sie ermöglichen auch in trockenen Gebieten eine ausreichende Wasserversorgung.
Der Bundesumweltminister besuchte auch das vom BMUKN geförderte Moorprojekt Möllmer Seewiesen. Die Möllmer Seewiesen sind ein Beispiel für Wasserspeicherungen in Wald und Landschaft.
Seit Mai 2025 sind Wasserbüffel auf den Möllmer Seewiesen beheimatet. Damit ist eine moorschonende landwirtschaftliche Nutzung auch nach Wiedervernässung möglich.
Moore können großflächig wieder zu Wasserspeichern werden. Bislang gab es bereits eine Förderung zur Wiedervernässung in Schutzgebieten. Diese soll ergänzt werden um eine Förderung, die großflächig eine nasse Bewirtschaftung von landwirtschaftlich genutzten Flächen ermöglicht. Das Bundesumweltministerium wird daher noch in diesem Jahr eine neue Förderrichtlinie für nasse Landwirtschaft ("Palu-Richtlinie") vorlegen.
Um die natürlichen Funktionen des Waldes wiederherzustellen, fördert das Bundesumweltministerium in Zusammenarbeit mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium über das Förderprogramm "Klimaangepasstes Waldmanagement" Waldbesitzende bei der Umsetzung von Klima- und Naturschutzmaßnahmen.