Die Klimaschutzziele für den Landnutzungssektor sind in Paragraf 3a des Klimaschutzgesetzes (KSG) vorgegeben. Der aktuelle Projektionsbericht der Bundesregierung zeigt, dass die bisher ergriffenen Maßnahmen nicht ausreichen, um die im KSG festgelegten Ziele für den Landnutzungssektor zu erreichen.
Die Infografik zeigt zunächst die Zielverfehlungen auf. Für 2030 wird mit einer Ziellücke von 57 Millionen Tonnen CO₂ gerechnet, für 2040 mit 71 Millionen Tonnen CO₂ und für 2050 mit 77 Millionen Tonnen CO₂.
Anschließend zeigt die Infografik auf, wie die Weiterentwicklung des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK 2.0) diese Ziellücken schließen kann. 2030 wird demnach die Lücke teilweise geschlossen durch folgende Einsparungen: 10,5 Millionen Tonnen CO₂ durch nachhaltige Holzbewirtschaftung, drei Millionen Tonnen CO₂ durch Holznutzung, 2,5 Millionen Tonnen CO₂ durch wiedervernässte Moore und 0,5 Millionen Tonnen durch verbesserte Kohlenstoffspeicherung in mineralischen Böden.
2040 wird die Lücke teilweise geschlossen durch folgende Einsparungen: zwölf Millionen Tonnen CO₂ durch nachhaltige Holzbewirtschaftung, 16 Millionen Tonnen CO₂ durch Holznutzung, zwei Millionen Tonnen CO₂ zusätzliche Waldflächen, 20 Millionen Tonnen CO₂ durch wiedervernässte Moore und zehn Millionen Tonnen durch verbesserte Kohlenstoffspeicherung in mineralischen Böden.
2050 wird die Lücke vollständig geschlossen durch folgende Einsparungen: 13 Millionen Tonnen CO₂ durch nachhaltige Holzbewirtschaftung, 18 Millionen Tonnen CO₂ durch Holznutzung, drei Millionen Tonnen CO₂ zusätzliche Waldflächen, 28 Millionen Tonnen CO₂ durch wiedervernässte Moore und 15 Millionen Tonnen durch verbesserte Kohlenstoffspeicherung in mineralischen Böden.